Tipps und häufig gestellte Fragen
2020-11-12Kategorien:
----- WEINBEREITUNG / BRAUEREI -----
1. Was ist Mostgärung?
Dieser Prozess geschieht mithilfe von Hefe und beruht auf der Umwandlung von Zucker in Ethylalkohol und Kohlendioxid. Der Gärungsprozess verläuft in zwei Etappen – die erste wird als Hauptgärung und die zweite als Nachgärung bezeichnet.
2. Was bedeutet „Hauptgärung“?
Das ist die erste Etappe der Gärung, die 2-4 Tage dauert. Sie bedarf der Zuführung von geringen Mengen an Sauerstoff in den Most. Die Zuführung von Sauerstoff ist unabdingbar für die korrekte Entwicklung der Hefe, deshalb kann der Ballon in der ersten Phase mit einem Pfropf aus Watte verschlossen werden. Bei der Gärung findet für gewöhnlich eine starke Emission von Kohlendioxid statt.
3. Was bedeutet „Nachgärung“?
Das ist die zweite Etappe der Gärung, die in einer anaeroben Umgebung verläuft (der Ballon sollte mit einem Korken mit Gärröhrchen verschlossen werden). Auf dieser Etappe findet die Hauptsynthese von Alkohol statt.
4. Welche Temperatur ist die beste während der Gärung?
Die Temperatur des Mosts sollte 20-25°C betragen. In der Endphase der Gärung, wenn sich der Wein zu klären beginnt, empfehlen wir die Temperatur in einem Bereich von 18-22°C zu halten.
5. Was ist Weinhefe?
Das ist Hefe der Art Saccharomyces cerevisiae und Saccharomyces bayanus. Wegen ihrer Vorzüge wird sie bei der Weingärung verwendet. Zu den charakteristischen Eigenschaften dieser Hefe zählen vor allem die Fähigkeit einen hohen Alkoholgehalt im Getränk zu erzeugen, der den Wein haltbar macht, sowie die Möglichkeit der Herstellung von klarem Wein und von Estern, von also Substanzen, die ein Weinbouquet verleihen, welches jeder Hefeart eigen ist.
Hefe zur Herstellung von hausgemachtem Wein wird verkauft in Form von:
- sterilen Dörräpfeln mit inaktiver Hefe;
- einer trüben Flüssigkeit mit suspendierten Mikroorganismen;
- eines trockenen Pulvers – sog. Aktivhefe, die gefriergetrocknet ist.
6. Was ist Aktivhefe?
Das sind gefriergetrocknete Hefezellen (trockenes Pulver). Für gewöhnlich genügt es sie nur einzuwässern, gemäß dem Rezept auf der Verpackung. Zu diesem Zweck muss die Hefe eine halbe Stunde vor Zugabe in den Most in lauwarmes Wasser geschüttet werden.
7. Obergärige Hefe
Das ist Hefe der Art Saccharomyces cerevisiae, die in der Brauerei für die Herstellung von Weizenbieren, englischen, einigen belgischen und anderen Bieren verwendet wird. Sie gärt bei höheren Temperaturen (15-25°C) und während der Hauptgärung sammelt sie sich auf der Oberfläche der Würze und lagert sich erst mit der Zeit auf dem Boden ab. Obergärige Hefe tritt nicht als gesonderte Zellen oder in Paaren auf, sondern bildet ganze Gruppen von gärenden Zellen, was sie von der untergärigen Hefe unterscheidet. Bei ihr überwiegt der aerobe Stoffwechseltyp. Wegen ihrer größeren Neigung zur Sporenbildung bildet sie nach der Gärung eine größere Biomasse, als dies bei untergäriger Hefe der Fall wäre. Obergärige Hefe gibt sehr vergärtes Bier von einer geringeren Klarheit als bei der Verwendung von untergäriger Hefe. Obergärige Hefe hat auch einen intensiveren Geruch und einen höheren Gehalt an Nebenprodukten der Gärung, insbesondere an höheren Alkoholen und Estern.
8. Untergärige Hefe
Die Hefe der Art Saccharomyces cerevisiae wird bei der Untergärung von Würze und der Herstellung von Lagerbieren verwendet. Die charakteristische Eigenschaft dieser Biere ist ihre Gärfähigkeit bei einer Temperatur von 5-10°C und am Ende des Prozesses die Ablagerung auf dem Boden des Bioreaktors.
9. Was sind die besten Bedingungen für die Entwicklung von Hefe im Most?
Die besten Bedingungen herrschen dann, wenn die Konzentration von Zucker 22⁰Blg nicht überschreitet. Unabdingbar ist eine entsprechende Anzahl an mineralischen Verbindungen, die Stickstoff und Phosphor enthalten, die in sog. Hefenährsalzen vorkommen. Auch der Säuregehalt des Mosts ist wichtig.
10. Was ist Fruchtmost?
Fruchtmost ist eine Lösung von Saft mit Früchten, entsprechend verdünnt und gesüßt, angereichert mit Nährsalzen, die anschließend einer Ethanol-Gärung unterzogen werden kann.
11. Warum sollte veredelte Weinhefe verwendet werden?
Veredelte Weinhefe hat unschätzbare Vorteile:
- eine hohe Beständigkeit gegen Alkohol – ca. 14-18%;
- eine Beständigkeit gegen hohe Konzentrationen von Zucker (aus Honig oder universellem Zucker), Kohlendioxid, Gerbstoffen;
- eine Beständigkeit gegen höhere Konzentrationen von Schwefel, z. B. nach der Verwendung von Kaliummetabisulfit;
- die Gärung unter der Verwendung von veredelter Weinhefe ist schneller, was die Wahrscheinlichkeit eines Befalls mindert;
- der fertige Wein ist stabil und gut vergärt;
- die Farbe des Weins ist beständig und das Bouquet entsprechend angepasst.
Nachteile einer Gärung unter Verwendung von Wildhefe:
- Beständigkeit gegen Alkohol nur bis ca. 10%;
- geringe Beständigkeit gegen Säure, höhere Konzentrationen von Zucker und Gerbstoffen (z. B. Wein aus Apfelbeeren);
- die Gärung unter der Verwendung von Wildhefe läuft nicht zu Ende;
- der fertige Wein ist nicht stabil, wird leicht befallen;
- die Farbe des Weins ist unbeständig;
- der Geschmack und das Aroma sind größtenteils Ergebnis eines Zufalls.
12. Wie dichte ich den Gärbehälter zusätzlich ab?
Gärbehälter können zusätzlich abgedichtet werden, indem man ihre Ränder mit Vaseline oder Speiseöl bestreicht.
13. Wo finde ich Rezepte für hausgemachte Weine?
Rezepte für hausgemachte Weine (und auch andere köstliche hausgemachte Alkohole und Leckereien) können Sie im Rezeptbuch auf unserer Seite sowie in der von unserer Firma veröffentlichten Vierteljahresschrift finden.
14. Wird bei der Herstellung von Met die ganze Menge Honig bereits zu Beginn der Zubereitung des Cuvées dazugegeben?
Bei der Herstellung von Met empfehlen wir, den Honig portionsweise, z. B. in zwei oder drei Portionen, ca. nach Ablauf je einer Woche, dazuzugeben. Dann besteht keine Gefahr, dass die Gärung wegen Übersüßung aufhört. Der Honig wird nach der Verdünnung in Wasser dazugegeben. Im Fall, wenn wir einen „unsicheren Honig“, z. B. aus dem Supermarkt, haben, schlagen wir vor, ihn vorher zum Kochen zu bringen und den entstandenen Schaum (die Verunreinigungen) abzuseihen.
15. Kann für Wein Mineralwasser verwendet werden?
Wir sehen dafür keine Gegenanzeigen. Man kann Wässer mit geringem Gehalt an Mineralstoffen verwenden, da manchmal einige von ihnen größere Mengen von Mineralstoffen enthalten, was man später herausschmecken kann. Man kann Leitungswasser verwenden, dieses sollte aber abgekocht sein.
16. Was sind die Unterschiede zwischen der Hefe LS2 und der Hefe Enovini?
- LS2 gärt bis zu einer Konzentration von Alkohol von 16% – Enovini bis zu einer Konzentration von Alkohol von 18%.
- LS2 empfehlen wir für alle Weinsorten, darunter für Traubenwein und Schaumwein – Enovini ist insbesondere für Fruchtweine (Weiß- und Rotweine), die keine Traubenweine sind, bestimmt.
- LS2 ist eine Hefeart – Enovini ist eine Mischung von zwei Hefearten, deshalb gibt Enovini solch ein unnachahmliches Weinbouquet.
- LS2 bildet eine geringere Menge an Ablagerungen und der Wein klärt sich sehr schnell – ENOVINI klärt langsamer.
17. Muss die Hauptgärung in einer anaeroben Umgebung unter Verwendung eines Gärröhrchens verlaufen, oder ist das nicht nötig?
Die Verwendung eines Gärröhrchens bei der Hauptgärung ist nicht nötig. Während dieses Vorgangs wird aus der gärenden Würze eine große Menge von Kohlendioxid, was ein „schweres“ Gas ist und die Würze ausreichend von Sauerstoff und anderen Umwelteinflüssen isoliert, freigesetzt. Während dieser Gärungsetappe kann z. B. ein zusammengeknüllter Wattebausch, damit ins Innere keine Verunreinigungen gelangen, verwendet werden.
18. Worin unterscheidet sich unser Weinklärmittel von Gelatine?
UNTERSCHIEDE:
WEINKLÄRMITTEL:
- hat die Form von Pulver,
- bindet in seiner Struktur verschiedene Substanzen, hauptsächlich Eiweiße,
- wird hauptsächlich für Weiß- und Rotweine verwendet,
- • eine Packung von 10 g reicht für das Klären von 10 L Flüssigkeit.
GELATINE:
- hat die Form von Kristallen,
- entfernt Trübungen, hervorgerufen durch das Vorhandensein von Farb- und Gerbstoffen,
- wird hauptsächlich für Rotweine verwendet,
- eine Packung von 7 g reicht für das Klären von 30 -50 L Flüssigkeit.
19. Wann werden Weinklärmittel dazugegeben?
Weinklärmittel sollten nur dann verwendet werden, wenn man zu 100% sicher ist, dass die Gärung beendet ist. Andernfalls wird das bei der Gärung entstehende Kohlendioxid das Abfallen der Teilchen, die vom Weinklärmittel absorbiert wurden, unmöglich machen.
20. Wozu dient ein Gärspund für Behälter?
Der Gärspund wird an der Seite des Gärbehälters montiert, dank dessen die Gärbehälter gestapelt werden können.
21. Ich kann den Walzenkorken nicht in die Flasche stecken, was soll ich tun?
Walzenkorken sind für gewöhnlich um einige Millimeter breiter als der Durchmesser einer standardmäßigen Flasche. Das ist absichtlich so, damit die Korken nach dem Verschließen dicht sind. Mit solch einem Korken kann eine Flasche nur unter Anwendung einer Korkmaschine verschlossen werden – es genügt ein Handverkorker. Bei einer größeren Anzahl von Flaschen empfehlen wir die Verwendung einer 3-Arm-Korkmaschine. Der Korken sollte vor dem Verschließen entsprechend vorbereitet werden. Zuhause genügt es die Korken für ca. 5 Min. in heißes Wasser zu tauchen oder unter einem Deckel über siedendem Wasser zu platzieren. Dank dessen werden sie formbarer, was das Verschließen der Flaschen erleichtert.
22. Was ist besser, ein Glas- oder Plastikröhrchen?
Ein mit Wasser gefülltes Gärröhrchen wird bei der Gärung dazu verwendet, das Cuvée vor der Oxidierung zu schützen. Gleichzeitig ermöglicht es ein gleichmäßiges Entweichen von Kohlendioxid, das während des Prozesses entsteht. Dieser Prozess verläuft sowohl bei Verwendung eines Glas- als auch Plastikröhrchens korrekt. Allerdings hat ein Plastikröhrchen einige praktische Vorteile – u. a. sind die Ballons in Röhrchen dieses Typs größer, was bewirkt, dass Wasser seltener dazugegossen werden muss und außerdem besteht nicht die Gefahr, dass das Röhrchen zufällig zerbricht.
23. Ist es besser den Wein zu klären oder zu filtern?
Wenn Sie ein schönes Weinbouquet erhalten wollen, empfehlen wir das Klären mit einem Mittel, das der jeweiligen Weinsorte entspricht. Dies bedarf jedoch Zeit und Geduld. Wenn es uns an Zeit liegt und der Wein ein sehr intensives Bouquet hat (Wein mit vielen Gerbstoffen), können wir ihn mittels verschiedener Geräte und Filter filtern. Sehr gute und sofortige Ergebnisse liefern Druckfilter. Man muss jedoch bedenken, dass bei einem solchen Filtern nicht nur ein Teil des Bouquets, sondern auch der Gerbstoffe verloren geht. Leider bewährt sich das Klären nicht immer und dann bleibt nur noch die Filtration. Solch einen Wein kann man dann für einen Verschnitt verwenden.
24. Wie und wann verwendet man Kräuter zur Aromatisierung von Wein?
Wir verwenden Kräuter, um Wein vom Typ Wermut zu erlangen. Manchmal auch dafür, das erlangte Bouquet zu kaschieren, wenn es uns nicht passt.
Aromatisierte Weine kann man folgendermaßen erlangen:
- indem man die Kräutermischung direkt in das gärende Cuvée gibt,
- indem man einen Kräuterauszug, bereitet auf 0,5-1 l jungem Wein, vor der Lagerung, dazugibt,
- indem man die Kräutermischung vorläufig mit Wasser von einer Temperatur von 70°C übergießt und dann so viel Spiritus dazugibt, um eine Lösung mit einer Konzentration von 40-50% Alkohol zu erhalten (bei dieser Konzentration ist der Auszug der Aromen am stärksten).
Kräuterweine sollten nach Zugabe des Auszugs mindestens einen Monat lang lagern. Auf den Geschmack, das Aroma und die Stabilität des Weins wirkt sich eine mehrere Tage lange Kühlung des Weins bei einer Temperatur von 3-6°C vorteilig aus.
25. Was ist Bierhefe?
Hefen sind fakultativ anaerobe Organismen. Das heißt, dass sie bei der Verfügbarkeit von Sauerstoff anstatt Gärung aerobe Atmung nutzen können. Alle Bierhefen zählen zu der Art Saccharomyces cerevisiae. Sie werden jedoch in zwei Gruppen aufgeteilt: untergärige und obergärige Hefe, die sich in morphologischer als auch physiologischer Hinsicht unterscheiden. Sie werden zur Bierwürze dazugegeben, um eine alkoholische Gärung hervorzurufen. Dank dem in ihnen enthaltenen Enzym – Zymase – zersetzen sie die in der Würze enthaltene Glukose, Fruktose, Saccharose und Maltose in Ethylalkohol und Kohlendioxid.
26. Was tun, wenn nach dem Öffnen des Bieres innerhalb von ein paar Sekunden die ganzen Ablagerungen nach oben strömen, sich mit dem Bier mischen und das Bier aus der Flasche in Form von Schaum entweicht?
Das ist keine normale Situation; das Bier enthält dann zu viel Kohlendioxid (CO2). Um dies zu vermeiden sollte vor der Abfüllung die Menge an Zucker kontrolliert werden, z. B. mithilfe eines Saccharimeters. Sollte die Menge an Zucker zu groß sein, sollte man das Bier weiter gären lassen oder etwas weniger Zucker zur erneuten Gärung in Flaschen dazugeben.
27. Wie lange dauert das Brauen von Bier? Wie lange muss man auf das Bier warten?
Die für das Bierbrauen benötigte Zeit – vom Mischen der Zutaten bis zur Öffnung der Flasche, hängt von der Biersorte ab, die gebraut wird. Dunkle, schwere Biere benötigen mehr Zeit, sogar bis zu 6 Monate und leichte, helle Biere können bereits nach 5 Wochen getrunken werden. Man muss jedoch bedenken, dass je länger ein Bier reift und somit besseres Bouquet erlangt, desto schwerer die Ablagerungen werden und auf dem Boden der Flasche bleiben, dank dessen das Bier besser schmeckt.
Zum Beispiel erfordert das Brauen eines hellen, vollen Lager-Biers (Brew-Kit) entsprechend:
- Hauptgärung: ca. 7 Tage;
- Reifung in der Flasche: ca. 14 Tage;
- Lagerung in der Flasche: 7-10 Tage.
Insgesamt: ca. 5 Wochen.
28. Entstehen beim Brauen von Brew-Kits unangenehme Gerüche?
Während des Brauens von Brew-Kits ist von unangenehmen Gerüchen keine Rede. Während des Übergießens und Mischens der Zutaten in der Küche entsteht ein charakteristisches, malziges Aroma und während der ersten 3-4 Tage der Gärung wird aus dem Bioreaktor ein zarter, angenehmer Duft von gärendem Bier entweichen.
29. Kann zum Klären von Bier auch Bentonit verwendet werden?
Bentonit wurde und wird gelegentlich noch immer in der Brauerei verwendet. Seine Wirkung beruht auf der Adsorption von Eiweißen, was das Bier vor der sog. Kältetrübung schützt. Heute ist die Verwendung von Kieselsol und Kieselgel effektiver, deshalb empfehlen wir beim Brauen zu Hause Bentonit eher nicht.
30. Kann zur Sterilisierung der Flaschen ein Mikrowellengerät verwendet werden?
werden. Der desinfizierende Faktor ist die Temperatur, welche von Wasserteilchen generiert wird, die die Strahlung absorbieren. Eine zweiminütige Exposition einer sauberen, feuchten Flasche in einem Mikrowellengerät zu Hause sollte genügen.
----- THERMOMETER / HYGROMETER / WETTERSTATIONEN -----
1. Wie funktioniert ein Thermometer aus Bimetall?
Das Funktionsprinzip von Thermometern aus Bimetall basiert auf der Nutzung der verschiedenen thermischen Ausdehnung von Metallen. Die Messung der Temperatur erfolgt mittels eines Sensors aus Bimetall. Messelement (Thermoelement) ist eine spezielle Spirale aus zwei zusammengeklebten Metallstreifen, gefertigt je aus Stahl und Kupfer, die einen verschiedenen Temperaturausdehnungskoeffizienten haben. Ein Ende des Streifens ist an einem Draht befestigt, dessen Drehung direkt den Zeiger bewegt. Das andere Ende des Streifens ist an einer Schraube, die sich am Ende einer Hülse befindet, befestigt, die zur Nullung des Thermometers dient und auch ein Wärmeleitelement ist. Bei einem Anstieg der Temperatur krümmt sich der Streifen in Richtung des Metalls mit einer geringeren Ausdehnung und bewirkt die Bewegung des Zeigers.
2. Was ist ein Hygrometer?
Das ist ein Gerät, dessen Hauptfunktion die Messung der relativen Luftfeuchtigkeit ist.
3. Was bezeichnen wir als relative Luftfeuchtigkeit?
Die relative Luftfeuchtigkeit ist das Verhältnis der tatsächlichen Menge von Wasserdampf in der Luft zum maximalen Gehalt von Wasserdampf in der Luft bei vollständiger Sättigung (100% Feuchtigkeit) – bei demselben Druck und derselben Temperatur. Achtung: wärmere Luft enthält mehr Wasserdampf als kühlere Luft bei demselben Druck. Deshalb bewirkt eine Abkühlung die Sättigung der Luft mit Wasserdampf und seine Kondensation also Umwandlung in Wasser (Tau, Nebel, Wolke).
4. Wie funktioniert ein Hygrometer aus Bimetall?
Ein Hygrometer aus Bimetall hat einen schraubenförmig aufgerollten Bimetall-Streifen aus speziell ausgewählten Materialen von hoher Wärmestabilität. Diese Materialien verändern ihre Länge bei Veränderung der Luftfeuchtigkeit. Dies bewegt den Zeiger, der sich um die Skala dreht.
5. Was ist Luftdruck?
Das ist der Druck, der von der Luft ausgeübt wird, also das Gewicht der Luftschicht, die sich über einer Flächeneinheit befindet.
6. Was sollte man über eine Luftdruckeinheit wissen?
Früher wurde Luftdruck in Millimeter Quecksilbersäule (mm Hg) gemessen. Heute wird bei Messungen die Einheit Pascal (Pa) als SI-Einheit für Druckwerte verwendet. Da die in Pascal angegebenen Werte enorm sind, werden die Luftdruckwerte in Hektopascal (1 hPa = 100 Pa) angegeben. Das Verhältnis der alten Einheit zur neuen ist wie folgt: 750 mm Hg = 1000 hPa
7. Wieso sind die Fensterthermometer ausgeblichen?
Das ist dieselbe Erscheinung wie bei Plakaten, die lange Zeit der Sonne ausgesetzt sind. Die Thermometer haben einen Aufdruck in Farbe auf einer Unterlegscheibe aus Pappe, deshalb ist es am besten, sie an einem Ort zu montieren, der nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. Diese Information befindet sich in den Beschreibungen unserer Produkte. Außerdem verfälscht die direkte Sonneneinstrahlung die tatsächlichen Temperaturwerte.
----- ANDERE -----
1. Was ist ein Entsafter?
Das ist ein Gefäß, welches aus drei aufeinandergestapelten Elementen besteht:
- dem unteren Gefäß, in das Wasser gegossen wird, um das Obst zu dünsten,
- dem mittleren Gefäß, in das der unter dem Einfluss von Dampf isolierte Fruchtsaft fließt,
- dem oberen Gefäß, in dem die Früchte platziert werden.
Der Entsafter dient zur Isolierung des Safts von den Früchten, ohne großen Vitaminverlust.
2. Was sind die Vorzüge von Kalisalpeter?
Kalisalpeter (Kaliumnitrat) ist neben Speisesalz der wichtigste Zusatz beim Pökeln von Fleisch. Dieser Zusatz garantiert eine rosige Farbe des Produkts. Während der ersten Phase des Pökelns werden die Nitrationen aus dem Salpeter unter dem Einfluss der Enzyme im Fleisch zu Nitriten. Während der zweiten Phase reagieren die Nitritionen mit Myoglobin, einem Eiweiß, das für eine rosige, aber unbeständige Farbe des Fleisches verantwortlich ist. Das Produkt dieser Reaktion ist Nitrosomyoglobin von einer beständigen, rosigen Farbe sogar bei höheren Temperaturen. Die Verwendung von Kalisalpeter, das nur Nitrationen enthält, ist gesünder und sicherer, als die auf dem Markt erhältlichen Pökelmischungen, die Nitrite enthalten, die im Fall einer sogar geringen Überdosierung gesundheitsschädlich sein können.
3. Graben Maulwürfe im Winter?
Maulwürfe graben auch im Winter (natürlich weniger intensiv). Somit ist es nicht wahr, dass wenn Maulwürfe graben, es schon Frühling wird. Die Tiere graben im Winter tiefer, in Erdschichten, die nicht gefroren sind. Wenn der Winter mild ist, machen sie Hügel an der Oberfläche, um so Sauerstoff in die Korridore zu lassen und das Wetter besser zu erkennen.
4. Was ist Auslitern?
Was ist eine Analysetechnik, die es erlaubt die Menge einer in einer Probe aufgelösten Substanz (Analyt) zu bestimmen. Beim Auslitern wird die vollständige chemische Reaktion zwischen dem Analyten und dem zur Probe dazugegebenen Reaktanten (Titrant) von einer wesentlichen Konzentration genutzt.
5. Was ist Saccharose?
Das ist gewöhnlicher Haushaltszucker aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben. Summenformel von Saccharose: C12H22O11. Saccharose besteht aus zwei Monosacchariden: Glucose und Fructose; deshalb zählt sie zu den Disacchariden.
6. Was ist Dextrose?
Das ist das wichtigste Monosaccharid allgemein auch Traubenzucker und in der Medizin Glucose genannt. Dextrose ist ein natürlich vorkommender Zucker, z. B. in süßen Früchten und Honig. Sie wird auch aus Stärke gewonnen, z. B. aus Maisstärke.
7. Was ist Fructose?
Das ist Fruchtzucker, ein Monosaccharid, das in freiem Zustand (in Früchten, Honig und Blumennektar) und verbundenem Zustand (sie ist z. B. zusammen mit Glucose Bestandteil von Saccharose sowie Inulin) vorkommt.
8. Was ist Brennmaische?
Allgemein wird Maische mit dem Brennen von Alkohol zu Hause assoziiert – in diesem Sinne kann man sagen, dass Maische eine Mischung von Wasser mit Zucker oder Einmachprodukten mit einem hohen Zuckergehalt ist. Die typische Maische zum Brennen von Alkohol wird aus Kartoffeln, Getreide oder Früchten zubereitet. Die Maische kann mithilfe von Enzympräparaten mikrobiologischen Ursprungs, die α-Amylase, Amyloglucosidase sowie Pullulanase enthalten, zubereitet werden. Nach dem Gärungsprozess wird der Ethylalkohol abdestilliert.
9. Was ist Destillation?
Das ist die Abtrennung eines flüssigen Mehrkomponentengemisches durch Verdampfung und anschließende Kondensation seiner Bestandteile. Die Destillation wird angewandt, um einen oder mehrere Bestandteile zu isolieren oder zu reinigen. Beim Verfahren wird die unterschiedliche relative Flüchtigkeit der Komponenten der Mischung genutzt. Das Hauptdestillatprodukt (also die kondensierte Flüssigkeit) wird Destillat genannt.
10. Was sind Grad Fahrenheit?
Fahrenheit ist die älteste Maßeinheit der Temperatur, die nach ihrem Schöpfer, Daniel G. Fahrenheit, benannt wurde und heute hauptsächlich in angelsächsischen Ländern angewandt wird. Das Verhältnis von Grad Fahrenheit zu Grad Celsius sieht folgendermaßen aus:
- 32°F – Schmelzpunkt von Wasser (0°C)
- 212°F – Siedepunkt von Wasser (100°C)
180°F entspricht 100°C und deshalb ist 1.8°F = 1°C.
11. Was ist thermometrische Flüssigkeit?
Das ist eine Flüssigkeit, die aus Toluen (verwendet als Lösemittel), Petroleum und Lebensmittelfarbe besteht. Diese Mischung zeichnet sich durch einen niedrigen Gefrierpunkt, einen hohen Siedepunkt und eine große thermische Ausdehnung aus.
----- EINKAUFSPROZESS -----
1. Kann eine aufgegebene Bestellung storniert werden?
Dies ist möglich. Bei der Aufgabe der Bestellung im Internetshop erhält der Kunde eine E-Mail mit der Information, dass die Bestellung entgegengenommen wurde. Wenn er die Bestellung stornieren möchte, muss er eine E-Mail schreiben, dass er die Bestellung storniert oder unter der in der E-Mail angegebenen Telefonnummer anrufen.
2. Zahlungen – auf welche Weise kann man für die bestellte Ware bezahlen?
Man kann die Zahlung elektronisch auf das Konto überweisen, welches auf der Internetseite oder in der E-Mail, welche die Bestellung bestätigt, angegeben ist. Für die bestellten Produkte kann man auch bar per Nachnahme bezahlen. Wenn dem Kunden eine andere Zahlungsweise passt, sollte er sich mit dem Shop in Verbindung setzen und die Einzelheiten klären.
3. Welche Versandarten sind verfügbar?
Wir versenden die bestellte Ware, je nach Wunsch des Kunden, entweder mit der polnischen Post oder per Kurierdienst.
4. Wie erhalte ich eine MwSt-Rechnung für die gekauften Produkte?
Während der Aufgabe der Bestellung sollten die für den Erhalt der Rechnung nötigen Daten eingegeben und die Option „Rechnung“ vor Bestellbestätigung markiert werden.
5. Kann man den Inhalt des Pakets vor der Bezahlung an den Kurier prüfen?
Leider nein, aber man sollte prüfen, ob das Paket unbeschädigt ist. Sollte man einen Eingriff in den Inhalt des Pakets feststellen, kann man dies dem Kurier melden und, nach Bezahlung des Pakets, es in Anwesenheit des Kuriers öffnen, den Inhalt prüfen und im Fall der Feststellung von Mängeln oder Beschädigungen die Erstellung eines Protokolls fordern.
6. Was muss man tun, wenn man keine E-Mail mit der Bestellbestätigung erhält?
Man muss sich mit uns sofort in Kontakt setzen – vielleicht ist die Transaktion nicht korrekt verlaufen oder es wurde eine falsche E-Mail-Adresse eingetragen. Das Fehlen einer Bestätigungs-E-Mail kann auch bedeuten, dass die Bestellung noch nicht vermerkt wurde.
7. Was muss man tun, wenn während der Aufgabe der Bestellung eine falsche Bezahlungsoption gewählt wurde?
Man muss sich mit uns per E-Mail oder Telefon in Kontakt setzen. Eine aufgegebene Bestellung kann nicht storniert werden, aber wir werden tun, was in unserer Macht steht, damit Sie auf eine für Sie bequeme Weise bezahlen können.