Es ist schwierig einzuschätzen, welche Etappe der Produktion von Alkohol am meisten Spaß macht. Das Verkorken der Flaschen oder ihr Öffnen. Die schöne Form der Flaschen, dekoriert mit einem edlen Korken bewirkt, dass allein das Ansehen von ihnen Freude macht. Haben Sie schon einmal einen Handverkorker benutzt? Er hat viele Vorzüge.
- Außergewöhnliche Robustheit - gefertigt aus beständigem Kunststoff. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Sie ihn beschädigen.
- Einfache Verwendung - das Verkorken ist einfach, basiert auf der Nutzung der sich kegelförmig verengenden Buchse mit Kolben.
- Vollkommende Kontrolle über den gesamten Prozess - der Kolben in solchen Korkmaschinen wird manuell oder unter Anwendung eines Gummihammers (deshalb heißen solche Korkmaschinen auch „Hammer-Korkmaschinen“) bewegt.
- Geringes Gewicht und Handlichkeit - das Gerät wiegt nur 56,0 g.
- Vielseitigkeit - kann für walzenförmige Korken von einem maximalen Durchmesser bis 22 mm und für kegelförmige Korken von einem maximalen oberen Durchmesser von Ø 23 verwendet werden.
Das Verkorken von Flaschen ist eine sehr wichtige Etappe bei der Produktion von z. B. hausgemachtem Wein. Sein Bouquet und Geschmack hängen nicht nur von der Gärung, sondern auch in einem großen Maße von der Qualität der Korken und dem Vorgang des Verkorkens ab.
VORBEREITUNG DER KORKEN
Natürliche Korken sowie synthetische Korken haben verschiedene Formen. Synthetische Korken sind sofort verwendbar, natürliche Korken dagegen müssen vor dem Verkorken entsprechend vorbereitet werden.
- NATÜRLICHE KEGELFÖRMIGE KORKEN
Sie dienen zum Verkorken von Weinen, die zum baldigen Trinken und nicht zur langjährigen Lagerung bestimmt sind. Die Kontaktfläche dieser Korken mit dem Flaschenhals ist zu klein, als dass eine lange Sicherung des Weins gewährleistet sein kann. Der Gebrauch einer Korkmaschine ist nicht nötig – der Korken wird mit der Hand hineingepresst. - NATÜRLICHE KORKEN IN WALZENFORM
Zuhause genügt es diese Korken für ca. 5 Min. in heißes Wasser zu tauchen oder unter einem Deckel über siedendem Wasser zu platzieren. Dank dessen werden sie sterilisiert und formbarer, was das Verschließen der Flaschen erleichtert. Es muss daran gedacht werden, die Korken nicht zu lange zu „befeuchten”, da dies zu ihrer Beschädigung führen kann. - SYNTHETISCHE KORKEN IN WALZENFORM
Sie erfordern keine spezielle Vorbereitung und können durch Überbrühen oder das Spülen mit Kaliummetabisulfit desinfiziert werden. Sie eignen sich hauptsächlich für junge Weine. Es wird empfohlen diese Korken alle zwei Jahre zu wechseln.
VORGANG DES VERKORKENS
- 1. Vorbereitung der Flaschen
Um Befall vorzubeugen, sollten die Flaschen vor dem Verkorken gründlich mit einer Flaschenbürste sowie Spülmittel gewaschen und anschließend gut ausgespült werden. Wenn wir zu 100% sicher sein wollen, dass die Flasche sauber ist, können wir sie in 80⁰C heißem Wasser ca. 10 Minuten lang auskochen oder mit einer Kaliummetabisulfit-Lösung spülen.
Während der Füllung der Flaschen muss besonders darauf geachtet werden, dass der Kontakt des Weins mit der Luft so kurz wie möglich ist. Das erleichtert ein Weinschlauch sowie Trichter. Darauf achten, dass ein Leerraum von ca. 4-5 cm von der Kante des Flaschenhalses gelassen wird.
Kegelförmige Korken werden am Flaschenhals platziert und anschließend mit der Hand oder Korkmaschine (ausgewählt aus den erhältlichen Modellen) hineingepresst.
Walzenförmige Korken werden in den Flaschen nach einer entsprechenden Vorbereitung platziert und die Verwendung einer Korkmaschine ist unabdingbar. Sollten mehr als 30 Flaschen zu verkorken sein, genügt es die einfachste manuelle Korkmaschine in Form einer Buchse zu verwenden. Bei einer größeren Anzahl von Flaschen sind 2- oder 3-Arm-Verkorker, bei denen weniger Kraft angewendet werden muss und die gleichzeitig das Verkorken beschleunigen, nützlich.
Nach dem Verkorken sollten die Flaschen für 24 Stunden senkrecht hingestellt werden. So kann sich der Korken an die Innenwand der Flasche anpassen. Anschließend die Flaschen waagerecht hinstellen – das verhindert eine Austrocknung des Korkens (der Wein „umschließt“ den Korken) und sichert einen entsprechenden Gasaustausch zwischen dem Flascheninneren und der Umgebung der Flasche. Nach zwei, drei Tagen sollte geprüft werden, ob durch die Korken kein Wein sickert. Sollte aus den Flaschen Flüssigkeit auslaufen, muss der Korken mit einem neuen ersetzt werden.
Die Krönung des Vorgangs des Verkorkens ist das Aufsetzen von Schrumpfkappen. Es gibt mehrere Weisen des Aufsetzens von Schrumpfkappen. Man kann eine spezielle dafür vorgesehene Vorrichtung oder eine der folgenden Methoden anwenden:den Flaschenhals mit der aufgesetzten Schrumpfkappe in ein Gefäß mit heißem Wasser tauchen (Achtung – die Verwendung von siedendem Wasser kann die Schrumpfkappe beschädigen!);
den Flaschenhals mit der aufgesetzten Schrumpfkappe über einem Dampfstrom, der z. B. aus einem Teekessel kommt, platzieren;
die stehende Flasche mit der aufgesetzten Schrumpfkappe mit dem Haarfön von allen Seiten wärmen, bis die Kappe sich an den Flaschenhals anpasst.
Die Verwendung einer bunten Schrumpfkappe verbessert das Aussehen der Flasche und schützt den Korken, dank dessen der Wein länger lagern kann. Es lohnt sich auch selbstklebende Etiketten für Flaschen zu verwenden, um sie mit Informationen über die Sorte und den Jahrgang des Weins sowie anderen Informationen zu beschriften.
LAGERUNG DES WEINS
- Die Weinflaschen, dicht verschlossen und mit einem Informationsetikett versehen, sollten in einem trockenen Raum mit beschränktem Lichtzugang und bei einer Temperatur von 10-15°C aufbewahrt werden.
- Am besten ist es, die Flaschen in dafür bestimmten Regalen zu lagern.
- Jede Weinsorte bedarf entsprechender Bedingungen. Rotweine werden bei einer Temperatur von 15-18°C, Weißweine bei 10-15°C und Roseweine bei 9-10°C gelagert. Der niedrigsten Temperatur bedürften Schaumweine: 6-9°C. Im Keller sollte die optimale Luftfeuchtigkeit 65-80% betragen. Eine zu niedrige Temperatur bewirkt das Schrumpfen der Korken in den Flaschen und das Eindringen von Luft in sie. Das ändert den Geschmack von Wein und kann ihn sogar verderben. Eine zu große Luftfeuchtigkeit kann z. B. zur Entstehung von Schimmel führen.
- Bei der Aufrechterhaltung der optimalen Weintemperatur kann die Art der Anordnung des Weins helfen, deshalb wird empfohlen, Weiß- und Roséweine an niedrigsten zu lagern, weil am Boden eine niedrigere Temperatur als unter der Decke herrscht. Die Flaschen sollten so liegen, damit der Wein die Korken befeuchtet – dank dessen werden sie quellen und die Flaschen somit abdichten. Während der Lagerung werden weitere Änderungen stattfinden, die die Reifung des Weins ausmachen.
Mit unserem Handverkorker ist das Verkorken eine reine Freude! Verwenden Sie sie schon heute!
Achtung! Eine Korkmaschine von diesem Typ eignet sich nicht für das Verkorken von Flaschen mit einem geschwungenem Hals.